Seit einigen Wochen darf ich mich intensiver mit dem Thema Nahrung und Ernährung auseinandersetzen.
Für mich ist das ein spannendes Thema und ich bin interessiert und neugierig, meine Aufmerksamkeit auf diesen Bereich des Lebens zu lenken.
Artikel, Bücher, Berichte, Podcasts und Gespräche mit Medizinern helfen mir dabei.
Und dann gibt es den praktischen Teil….
Essen zubereiten, meinen Körper beobachten wie er mit den Lebensmitteln und Essenszeiten umgeht und welche Reaktion sich zeigt, - oder auch nicht.
Ganz zu Beginn stand die Bestandsaufnahme.
Hinschauen und Wahrnehmen was gerade jetzt da ist.
Was ist der Ausgangspunkt? Welche Beschwerden sind da?
Wie ernähre ich mich aktuell?
Und was ist mein Wunsch und Ziel, von dem ich mir erhoffe, dass das die Anpassung und Veränderung mitbringen darf?
Besonders spannend und herausfordernd ist für mich, nicht willkürlich einen Ernährungsplan zu übernehmen, sondern individuell zu schauen, was diese oder jene Ernährungsform mit MIR macht und wo ich individuelle Anpassungen unternehmen darf.
Ebenso darf ich mich immer wieder fragen, wie viel Zeit, Kraft und Energie ich dafür einsetze und ob sich dieser Einsatz lohnt.
Und dann bin ich erinnert worden, den Begriff der Nahrung weiter zu denken.
Nicht nur darüber nachzudenken was mich körperlich und physiologisch nährt, sondern genauso zu schauen, was die Seele und den Geist nährt.
Wie schaut es in diesen Bereichen meines Lebens aus?
Womit ernähre ich meine Seele und meinen Geist?
Was genau braucht meine Seele und mein Geist an Nahrung?
Ist es bekömmlich, ausreichend und sättigend?
Oder hinterlässt es Unbehagen, Schmerzen oder Hungergefühle?
Und wie schaut es auf lange Sicht aus?
Gibt es Bereiche die schon ausgehungert sind, verkümmert und fast vergessen?
In einem Fachgespräch fiel das Wort: „Nachnähren“ und ist bei mir hängen geblieben.
In mir löst es Freude und vor allem Hoffnung aus. Wie genial ist das denn?
Ich darf und kann mich als erwachsener Mensch um meine Lebensbereiche kümmern und ausgehungerte und (fast) vergessene Bereiche und Bedürfnisse nachnähren.
Abschließen möchte ich meine Gedanken mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe:
Was wir in uns nähren, das wächst; das ist ein ewiges Naturgesetz.
Und wie schaut dein Ist- Ernährungsstand aus?
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